Night March of Hundred Monsters

Ho Tzu Nyen

Singapur

Kategorien

  • Theatrical Installation
  • Animation
  • European Premiere
In einem dunklen Raum wird auf einer Leinwand eine pinke Comicspinne projiziert. Um ihr Gesicht sind Haare angedeutet. Ihr Mund ist geöffnet und sie fletscht ihre Zähne. Unten rechts vor der Leinwand ist die Comiczeichnung eines Manns in einem Bett. Vor dem Bett steht ein gelbes Nachtlicht. Hinter dem Bett ist der Griff eines japanischen Schwertes, eines Nihontō, zu erkennen.

Termine

01 Juli:

14:00, 15:30, 17:30,
19:00, 20:30

02 Juli:

14:00, 15:30, 17:30,
19:00, 20:30

03 Juli:

15:30, 17:00,
19:00, 20:30

04 Juli:

15:30, 17:00,
19:00, 20:30

Tickets

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Night March of Hundred Monsters

Ho Tzu Nyen

Singapur

Kategorien

  • Theatrical Installation
  • Animation
  • European Premiere

Yōkai sind uralte japanische Geister, gefürchtete übernatürliche Wesen, die menschliche Gestalt annehmen, um Menschen zu täuschen oder Unglück zu bringen. Yōkai sind heute ein fester Bestandteil der japanischen Alltags- und Populärkultur. Sie haben auch in die Welt der Anime und Manga Einzug gehalten. Nun vereint der in Singapur lebende Künstler Ho Tzu Nyen die bizarren und wundersamen Yōkai in den dunklen Weiten des Bockenheimer Depots zu einem „nächtlichen Marsch der Hundert Monster“. In diese Parade der Yōkai mischen sich ehemalige japanische Soldaten und Spione, deren Taten im Nachkriegsjapan unsichtbar geworden sind. Mit dieser theatralen Adaption seines mehrteiligen audiovisuellen Kunstwerks „Night March of Hundert Monsters“ folgt Ho Tzu Nyen den mächtigen Yōkai bis in die Kriege der Neuzeit und beschwört dabei die komplexe postkoloniale Geschichte und das spirituelle Erbe Ostasiens.

Am 2. Juli um 11:30 findet im Bockenheimer Depot ein Künstlergespräch mit Ho Tzu Nyen statt.

Foto: ©Hiroshi Tanigawa


Biografie

Ho Tzu Nyen produziert Videos, Installationen und Performances. Seinen Arbeiten liegen stets historische Bezüge zu unausgesprochenen Aspekten der südostasiatischen Geschichte zugrunde, die er dann räumlich und musikalisch aufwendig inszeniert. Seine jüngsten Ausstellungen fanden im Hammer Museum L.A. (2022), im Toyota Municipal Museum of Art (2021) und im Yamaguchi Center for Arts and Media [YCAM] (2021) statt. Zusammen mit dem taiwanesischen Künstler Hsu Chia-Wei kuratierte Ho Tzu Nyen die 7. Asiatische Kunstbiennale im National Museum of Fine Arts Taiwan.